Batch-Dateien – Beispiele

Da sich Network-Attached-Storages (NAS) immer mehr auch im Heimnetzwerk durchsetzen hier einige Beispiele wie man mit einer einfachen Batch-Datei das automatische Einhängen eines Netzlaufwerks einer NAS beim Hochfahren von Windows realisiert.

BATCH-Dateien können aber auch benutzt werden um z. B. den PC via Remotedesktop-Verbindung neu zu starten oder herunterzufahren (nachfolgend auch einige Beispiele)

So erstellt Ihr zuerst eine Batch-Datei, in die ihr ganz einfach die nachfolgenden Texte einfügen könnt
(Anleitung für Windows 10 und nachfolgende Betriebssysteme)

  • Den Windows Explorer öffnen (Windows-Taste und „E“-Taste gleichzeitig drücken)
  • Im Reiter „Ansicht“ in der rechten Hälfte der aufklappenden Leiste bei „Dateinamenerweiterungen“ ein Haken setzen
  • In der linken Spalte auf „Desktop“ klicken
  • In der rechten Spalte auf den freien Bereich mit der rechten Maustaste klicken, es öffnet sich das Kontextmenü
  • NEU > Textdokument auswählen
  • Den Dateinamen inklusive der Dateinamenerweiterung hinter dem „Punkt“ löschen und durch den eigentlichen Dateinamen mit der Erweitung „bat“ umbenennen (Beispiel: netzlaufwerke.bat) > Enter drücken
  • Die jetzt auftauchende Meldung mit der Frage ob Sie wirklich die Dateinamenerweiterung ändern möchten und die Datei evtl. unbrauchbar wird einfach mit „JA“ bestätigen
  • Mit der rechten Maustaste auf die neu erstellte Daten klicken und im aufklappenden Kontextmenü „Bearbeiten“ auswählen
  • In die geöffnete Datei einen der nachfolgenden Texte einfügen
  • Die eingefügten Texte so abändern, dass sie zu Eurem System passen
  • Datei speichern mit „Strg + S“ und dann schliessen (nicht „Speichern unter“ auswählen, sonst wird die Dateinamenerweiterung geändert und die Datei funktioniert nicht!)

Die Datei kann nun in den Autostart-Ordner eingefügt werden, sodaß bei jedem Start von Windows die Datei automatisch ausgeführt wird und sich die Netzlaufwerke neu verbinden.
HINWEIS: Wenn Ihr die Datei in den Autostart-Ordner kopiert (nicht verschiebt) und auf dem Desktop lässt, könnt‘ Ihr im Falle dass beim Booten mal ein Fehler auftritt und sich die Laufwerk nicht verbinden, einfach die BATCH-Datei auf dem Desktop doppelklicken und die Datei wird erneuet ausgeführt

Hier die einzelnen Text-Beispiele (der Inhalt der Batch-Datei)


Netzlaufwerke verbinden

@echo off
 timeout /T 5
 net use * /delete /y
 net.exe use v: \192.168.xxx.xxx\Video /user:Benutzername Passwort

Der Eintrag „Timeout“ verzögert die Ausführung der Befehle. Dies kann hilfreich sein, wenn die Netzwerk-Verbindung etwas langsam aufgebaut nach dem Neustart und dadurch die Verbindung zu den Netzlaufwerken fehl schlägt.

Wenn Ihr in der Systemsteuerung unter „Anmeldeinformationsverwaltung“ die IP-Adresse der NAS, den dazugehörigen Benutzername und das Passwort eintragt, so könnt‘ Ihr in der Batch-Datei den Zusatz
> /user:Benutzername Passwort <
weglassen. Vorteil: Die Zugangsdaten stehen nirgendwo im Klartext und können so von niemandem ausgelesen werden. Ausserdem müsste ihr beim manuellen Verbinden mit der NAS nicht ständig die Zugangsdaten eingeben.

Den Eintrag – hier im Beispiel „Video“ müsst Ihr genauso auswählen wie ihr den gemeinsamen Ordner (so heißt dieser bei Synology) in der NAS benannt habt. Bei Synology zum Beispiel erstellen sich gewisse Laufwerke beim Einrichten einer NAS teilweise automatisch (Video, Music, Pictures). Diese können natürlich in der NAS umbenannt werden.


Alle Netzlaufwerke trennen

@echo off
 net use * /delete /y

Herunterfahren oder Neustart

shutdown -s -t 0

Der Eintrag „-s“ ist der Befehl zum Shutdown (Herunterfahren).
Der Eintrag „-s“ kann durch „-r“ (Restart) ersetzt werden. Diese Datei lässt den PC NEU STARTEN.
Der Befehl „-t“ mit der nachfolgenden Zahl beschreibt die Zeitverzögerung nachdem der Shutdown oder Restart (Neustart) ausgeführt.


Standby-Modus

powercfg /hibernate off
 rundll32.exe powrprof.dll,SetSuspendState

Den Standby-Modus mag ich nicht so sehr, weil der PC immer langsamer wird. Besser ist IMMER ein Herunterfahren oder ein Neustart. Vor allem, wenn man den PC längere Zeit nicht benötigt. Dies hat auch den Vorteil, dass Windows-Updates installiert werden.